Brexit - wer kommt als Nächstes?

Der Austritt der Briten hat ja für ordentlich Unruhe an den internationalen Börsen gesorgt.

Und, wie es so schön heist, die "Kuh ist noch nicht vom Eis" - wer ist der Nächste? Welches Land stimmt als nächstes ab, über einen Austritt aus der EU?
Die Niederländer haben eine solche Idee ja schon angekündigt, und bei den Rechtspopulisten in anderen Ländern knallen immer noch die Sektkorken.

Wer kommt als nächstes, wie ist eure Meinung? Und wie geht es dann weiter mit Europa - haben wir schon bald die D-Mark wieder?
Interessante Infos hierzu auch auf: [url]http://forum.mobbing.net/showthread.php/9078-Brexit-die-Ratten-verlassen-das-sinkende-Schiff-[/url]!

Offen gesagt: ich habe keine Ahnung, was als nächstes kommt.

Sicher ist nur eines, die Leute haben Angst. In meiner Hausbank konnte ich das am Tag nach der Abstimmung hautnah miterleben, es herrschte extreme Anspannung und Unsicherheit.
So richtig hatte keiner mit dem Austritt gerechnet, auch nicht die Experten, und der Schock über das Abstimmungsergebnis war dann auch entsprechend.
Mittlerweile sind alle wütend auf die Engländer, "Kolonialistenmentalität" ist noch einer der freundlichen Ausdrücke, die man diesbezüglich hören kann.

Aber das nützt jetzt auch nichts mehr. Ich denke, es geht weiter wie mit der berühmten Reihe aus Dominosteinen: ist der Erste gefallen, dann gibt es kein Halten mehr. Die
Niederländer sind möglicherweise die Nächsten, das sehe ich auch so. Und dann?
Was tun, wenn Europa zerbricht?

Wie soll man ab sofort sein Geld anlegen, wie die Existenz absichern...Ich glaube (ernsthaft!), der Rat eines guten Hellsehers könnte sehr von Nutzen sein.

Der Brexit macht uns allen große Sorgen. Ich bin Bankangestellte (wo, möchte ich nicht so gerne schreiben), aber es stimmt schon, diese Abstimmung war für uns alle ein Schock.
Vor allem auch deswegen, weil intern schon seit langem hartnäckig Gerüchte die Runde machen, daß es zu massiven Personaleinsparungen kommen wird.

Wir haben alle Familie, die meisten haben ein Haus gebaut und zahlen noch einige Jahre an ihren Hypotheken....schief gehen darf da nichts.

Auch wenn jetzt alle sauer auf die Engländer sind; ich persönlich kenne eine englische Familie die in Europa lebt, und zwar von der Rente. Nachdem das britische Pfund über 10% an Wert verloren hat, haben die jetzt auf einen Schlag 10 % weniger Einkommen. Bei einer relativ kleinen Rente ist das nicht so lustig.

Ich bringe das jetzt nur als Beispiel dafür, daß wahrscheinlich die meisten Menschen durch den Brexit eher Nachteile haben werden. Und ich mache mir Sorgen, weil die allgemeine wirtschaftliche Situation ohnehin schon schlecht ist.
Wenn jetzt noch irgendetwas dazu kommt, dann haben wir möglicherweise einen weltweiten Börsencrash. Und was dann?

Ist unter euch jemand, der sich Gedanken darüber macht, wie man selber vorsorgen kann, z.B. mit einem kleinen Bauernhof?

Ich denke, ausgelöst durch den Brexit wird Europa Stück für Stück auseinanderbrechen. Die Länder mit Geld gehen als erstes, und den Rest dürfen wir dann durchschleppen.
Hataber keinen Wert, sich darüber aufzuregen, da können wir nichts daran ändern.

Zur Absicherung ein kleiner Bauernhof: das klingt romantisch. Tiere, eigenes Obst und Gemüse...Aber hat schon mal jemand Urlaub auf dem Bauernhof gemacht und nicht nur die Idylle gesehen, sondern auch den 16-Stunden Tag mit harter Arbeit? Kein Wochenende, und der Verdienst ist geringer wie von jedem Lagerarbeiter, der nicht einmal die halbe Wochenarbeitszeit von einem Landwirt leisten muß.

Außerdem ist auch Landwirtschaft ein Beruf. So einfach schüttelt man Tierzucht, Getreide- Obst- und Gemüseanbau nicht aus dem Ärmel. Und macht die Familie mit? Wie sieht es mit dem Familienfrieden aus, wenn die nächste Stadt mit Supermarkt, Disco, Schule, Arzt etc. 40 km entfernt liegen?
Der Bauernhof "um die Ecke" kostet ein Millionenvermögen.

Und auch kleinere Betriebe in sehr ländlichen Gegenden kosten weit mehr als ein übliches Einfamilienhaus. Nur rentabel, das sind die nicht mehr...

Tut mir leid, ich will den Traum von einem beschaulichen ländlichen Leben mit gesicherter Selbstversorgung nicht zerstören. Es kann klappen, unter bestimmten Bedingungen:
- die gesamte Familie zieht mit, also auch Oma und Opa, noch besser Tante und Onkel
- es gibt in der Großfamilie mindestens 1-2 Personen, die einen sicheren Arbeitsplatz haben und das Familieneinkommen gewährleisten
- der Rest der Familie teilt sich die Arbeit auf dem Hof....

das könnte klappen....und das könnte mir auch gefallen!

Hallo Nele, gut überlegt! Man hört das jetzt immer wieder in der Krise: so ein kleiner Bauernhof, das wäre doch etwas...

Klingt verlockend, in der Wirtschaftkrise mit Existenzsorgen - zurück zu der "guten alten Zeit", ich habe da ansatzweise auch darüber nachgedacht. Aber ich stimme dir zu, ohne die entsprechende Großfamilie im Rücken ist das nicht zu schaffen.
Und die meisten haben keine Ahnung, wie teuer bereits ein kleines landwirtschaftliches Anwesen mit den entsprechenden Maschinen sein kann - wußtet ihr, daß es Traktoren gibt, die soviel kosten wie ein Einfamilienhaus?

Natürlich geht es bei einem Selbstvorsorgerhof auch kleiner, aber die Anschaffungskosten sind trotzdem beträchtlich.

Und wie wäre es mit einer "ganz kleinen Lösung"? Sprich: kleines Haus mit sehr großem Grundstück (mind. 3000 qm) in sehr ruhiger ländlicher Lage?
Das ist zu finanzieren und notfalls auch allein zu bewirtschaften.

Ich denke an Obst, Gemüse, Gewächshaus (beheizbar) und Hühnerhaltung, evtl. noch 3 Schafe als Rasenmäher und Milchlieferanten. Sicher, das ist keine vollkommene Selbstversorgung, aber im Notfall kommt man einige Zeit über die Runden!

Hallo Theodor, das klingt gut!
So eine Mini-Selbstversorgung erspart einem das teure Fitness-Center und liefert prima Bio-Gemüse!

Ich glaube jetzt zwar nicht an den 3. Weltkrieg, aber denk nur mal an Griechenland, da waren die Banken eine Weile geschlossen. Da bist du dann froh, wenn dein Garten ein bisschen was abwirft!

Hm, mir macht die ganze Entwicklung auch Sorgen, die ganze Zukunft ist irgendwie am Wackeln. Aber was kann man konkret noch machen, ich meine, im Winter gibt mein Gemüsegarten nicht viel her, ein paar Stangen Lauch vielleicht, aber ist wohl nicht sehr viel....

als nächstes kam wohl Donald Trump. Aber mit Emmanuel Macaron haben wir wieder etwas Hoffnung für den Euro ( Für ein paar Monate °°°°°°°